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Klimawandel in Tirol

Klimawandel in Tirol – ein globales Phänomen wirft seine Schatten auch auf unser Land. Es gibt Lösungen, und zwar für jetzt!

Klimawandel in Tirol? Nein, in Indien, China, sonstwo, aber doch nicht bei uns, oder? Eine Publikation der Tiroler Tageszeitung zitiert eine Studie, erstellt von mehr als 20 Experten aus 14 Klima- und Sportforschungseinrichtungen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, die belegt, dass die Auswirkungen und Folgen der globalen Erwärmung bereits jetzt regionale Entwicklungen zwingend nach sich ziehen.

Demnach erwarten die Experten unisono, dass sich die Jahresmitteltemperatur im Alpenraum und den Mittelgebirgen (ca. 1500 bis 1800 m) bis Ende des Jahrhunderts um mindestens 2 Grad Celsius erhöhen wird, das betrifft alle Jahreszeiten und alle – auch hochalpine – Regionen. Nur durch tiefgreifende Maßnahmen zur Emissionsreduktion können wir diese Werte noch unterschreiten.

Unsere natürliche Schneedecke nimmt kontinuierlich ab. In Mittelgebirgsregionen wird es wesentlich weniger Tage geben, an denen es kalt genug ist, um künstlich zu beschneien. Ebenso mehren sich Extremereignisse. Andere Studien belegen, dass sich durch die wärmeren Temperaturen die Baumgrenze um hunderte Meter nach oben verschieben wird. Das stellt vor allem die Tiroler Almwirtschaft vor völlig neue Herausforderungen. Sommerliche Wasserknappheit und ein erhöhter Energieaufwand für Kühlanlagen sind nur zwei Beispiele für logische Folgen.

Lesen Sie dazu: Harald Angerer : Ein weisses Band im Grünen, Bildrechte Tiroler Tageszeitung

Regionales Handeln zeigt Wirkung

Eine Fülle an natürliche Prozessen verändern unser Weltklima, Prozesse, denen wir Menschen auch nichts entgegenzusetzen haben. Daher ist es mir also ein ganz besonderes Anliegen, mich für all jene Optionen stark zu machen, die wir – sozusagen im kleinsten Kreis – sehr wohl verändern können, Themen wie:

  • ich fordere den flächendeckenden Umstieg auf erneuerbare Energien zu ermöglichen samt umfassender Fördermaßnahmen für jede einzelne Initiative
  • ich setze mich ein, eine umfassende emissionsfreie Mobilität zu erreichen, das bedeutet die massive Förderung von E-Mobilität samt dazugehörender Infrastruktur und den großflächigen Ausbau schadstofffreier, wirklich bedarfsorientierter öffentlicher Verkehrsmittel bis ins kleinste Dorf hinein.

Umdenken und Umstellung im Sinne einer gesellschaftliche Klima-Revolution soll allen finanziell möglich gemacht werden. Denn das ist eine gewinnbringende Investition in unsere Lebensqualität und wir schaffen damit nebenbei neue Arbeitsplätze und Einnahmequellen.

Damit sollte sich die Politik konkret beschäftigen, nicht mit endlosen und vor allem ergebnislosen Diskussionen dazu!

Dr. Johannes Margreiter, Abgeordneter zum Nationalrat. Aktuelle Beiträge auch bei uns auf facebook