You are currently viewing Umweltpolitik in Österreich

Umweltpolitik in Österreich

Umweltpolitik in Österreich ist eines der Themen des Tiroler NEOS Nationalratsabgeordneten Johannes Margreiter: sofortiges Verbot von Einwegplastik, LKW Transit zu 100% verpflichtend auf die Schiene, Schaffung von Ökoarbeitsplätzen und Co2 Steuer

Herr Margreiter, was gibt es denn Ihrer Meinung nach für „konkrete Ansätze”? Nehmen wir gerade in Tirol das Thema Transitbelastung, was kann es da für Lösungen Ihrer Meinung nach geben?

Umweltpolitik in Österreich, speziell in Tirol braucht einen Neustart. Das Verkehrsaufkommen entlang der Tiroler Hauptrouten zum Beispiel verlangt nach völlig neuen Denk- und Handlungsansätzen. Und dabei geht es nicht darum, die freien Verkehrswege in Europa abzuschaffen, sondern darum, eine neue Verhältnismäßigkeit in der Wahl der Mittel herzustellen. LKW Transport Nadelöhre wie der Brenner haben verpflichtend emissionsfrei per Bahn abgehandelt zu werden. Dazu braucht es aber eben auch den Anreiz kosten- und zeitsparender Nutzungsmöglichkeiten für das Frächtergewerbe. Zusätzlich vermeiden wir Staus indem wir für den Pendler- und Personennahverkehr neue Transfermodelle schaffen. Also wirklich bedarfsorientierte, innerstädtische und dörfliche Shuttlekonzepte – ebenfalls emissionsfrei natürlich!

Lesen Sie dazu auch: Mobilität – Johannes Margreiter

Ihre Vorschläge könnten durchaus auch von einem/einer GrünpolitikerIn stammen?

Warum auch nicht? Umweltpolitik in Österreich, also Ökologie ist das Gebot der Stunde und bleibt es auch die nächsten Jahrzehnte. Sich diesem Thema also zu verschreiben ist die Verpflichtung jeder politischen Färbung. Aber um wirksame ökologische Politik zu betreiben, braucht es nun einmal mehr als nur plakative Sprüche oder sich in Wahlkampfzeiten ein grünes Hütchen aufzusetzen. Es braucht die intelligente Verbindung von Ökologie und Wirtschaft. Das funktioniert. Ein Beispiel: ich fordere ein radikales und sofortiges Verbot von Einwegplastik. Das ist möglich, weil es bereits ein rigoroses Ersatzangebot dafür in Form umweltverträglicher Produkte gibt. Gerade Tiroler Unternehmen haben hier innovative Lösungen parat. Der flächendeckende Umstieg auf erneuer-bare Energien bis in den kleinsten Haushalt hinein schafft eine eigene Industrie mit modernen Ökoarbeitsplätzen. Die Politik hat hier einzig und allein nur Sorge dafür zu tragen, dass es treffsichere Förderungen und Hilfen gibt, die es einfach jeder Einkommensklasse ermöglicht, hier mitzuziehen.

Sind Sie also die „besseren Grünen”?

Nein. Wir sind nicht nur die besseren Grünen, wir sind mit unserem Verständnis für die praktische Umsetzung von ökologischen Vorhaben sogar die einzig erfolgreichen Ökologen Österreichs!

Dazu zählt Ihrer Meinung nach dann auch die Co2 Steuer. Fließt dieses Geld denn auch in Ökologieprojekte?

Wenn damit auch gemeint ist, dass wir neue Arbeitsplätze mit ökologischem Hintergrund schaffen oder wir damit ökologische Fördermassnahmen gegenfinanzieren, dann ja, natürlich.

Dr. Johannes Margreiter, Abgeordneter zum Nationalrat. Aktuelle Beiträge auch bei uns auf facebook