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Verkehrspolitik in Tirol

Verkehrspolitik in Tirol – eine Thema, das anstatt schon längst gelöst zu sein, offensichtlich zum immer wiederkehrenden Wahlkampfgag verkommt!

Verkehrspolitik in Tirol ist wieder einmal in den Schlagzeilen. Aja? Natürlich, jetzt fällt es auch der letzten Bastion an Politikverdrossenheit auf, es ist ja Wahlzeit! Herr Platter, Frau Felipe! Ist das jetzt wirklich ihr Ernst? Alle vier bis fünf Jahre poltern sie in vertrauter Regelmäßigkeit und plustern sich auf, im Geiste einer schlechten Kopie von Andreas Hofer und zeigen „Härte“? Und das tun sie, indem sie nun endlich Lösungen einfordern, Solidarität erwarten, alles verlangen, aber selbst nicht mehr auf die Reihe bekommen, als denn nun einmal für diesen Sommer die Landesstrassen zu sperren?

Es ist wirklich an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten, wie mit diesem, uns alle betreffenden und lebensbeeinträchtigenden Thema umgegangen wird. Jetzt trommelt die schwarz-grüne Belegschaft lautstark, ab 30. September gibt man sich dann wieder moderat und zu „Zugeständnissen“ bereit, weil das ist halt Politik. Nein, ist es nicht! Das ist eine schlechte Karikatur von Politik. Was wir brauchen, ist echtes Engagement und kluge Köpfe mit echten Lösungen. Und die haben wir, sie verfügen nur über kein Sprachrohr, das sie uns bekannt macht. Nun, ich versuche das jetzt.

Platte(r)s Politversagen führt zum Infarkt

Eine Publikation der Tiroler Tageszeitung nennt Zahlen. Zahlen, die genau diesen Poiltklamauk bestätigen, dass zwar wiederkehrend gepoltert wird, dennoch nichts, aber auch gar nichts gemacht wird: Bei Ampass wurden laut Verkehrsbericht 2017 rund 78.700 Kraftfahrzeuge pro Tag gezählt. Das sind um 7000 mehr als noch 2007. Ein Plus von 11 Prozent gab es in dem Zeitraum auch in Vomp und Langkampfen.  Durch die Vignettenpflicht bei Kufstein-Süd und die Grenzkontrollen ist der Verkehr auf der Tiroler Straße in Kufstein in den letzten Jahren um 66 Prozent gestiegen. Seit der Umfahrung Bruckhäusl Ende 2007 gibt es auf der Loferer Straße ein Plus von 40 Prozent, im Zillertal ein Plus von 13 Prozent bei Brettfalltunnel.“

Es braucht einen politischen Erdrutsch, endlich eine andere Kultur und eine neue Integrität von Politikern_innen. Nur dann werden Menschen mit Lösungen endlich gehört und können umsetzen, was wir wirklich brauchen!

Lösungen gibt es, kompetente Menschen dafür gibt es. Wir haben hier in Tirol ein Potential, das bis heute nicht beachtet, geschweige denn aktiviert wurde. Kein Wahlkampfgetöse mehr zu diesem Thema – Handeln, jetzt!

Dr. Johannes Margreiter, Abgeordneter zum Nationalrat. Aktuelle Beiträge auch bei uns auf facebook