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Bildungspolitik in Österreich

Bildungspolitik in Österreich – für NEOS geht der Tiroler Johannes Margreiter ins Rennen um ein Nationalratsmandat. Seine Forderungen an eine zukünftige Politik lassen aufhorchen: eine kostenlose 365 Tage rundum Kinderbetreuung, die Abschaffung jeglicher Schulkosten und Digitalisierung als Problemlöser.

Herr Margreiter, was unterscheidet Ihr Handeln vom politischen Mitbewerb? Heutige Politiker_innen genießen nicht selten den Ruf nur mehr zu reden und nicht wirklich zu agieren?

Ganz richtig, es wird nur mehr in Worthülsen wahlkampfgeplappert, klare Antworten oder gar konkrete Vorschläge gibt es selten. Und genau hier möchte ich den Unterschied festmachen: ich werde den Tirolerinnen und Tirolern ein revolutionär neues Konzept einer ehrlichen Politkultur präsentieren: echte Lösungen, authentische Antworten und eine völlig neue Form der individuellen Wertschätzung von Wählerinnen und Wählern – und das nicht nur vor sondern vor allem auch noch nach dem Wahltag! Ich bin der Meinung, dass nicht „die Politiker”, nicht selbst ernannte Spezialisten für eh alles, nicht machtbeseelte Ibizaurlauber oder Parteipostenbezieher Österreich bestimmen sollten, sondern wieder die WählerInnen die einzig bestimmenden AuftraggeberInnen für unsere Zukunft sein sollen!

Lesen Sie dazu: Johannes Margreiter – Digitalisierung

Aber was sind denn Ihrer Meinung nach „konkrete Lösungen”? Nehmen wir das NEOS Thema Nummer 1, die Bildung, was für Massnahmen und Forderungen gibt es da Ihrerseits?

Niemand „wählt” das Thema Bildung. Verständlich, denn was heißt das schon? Es bleibt ja in Wahlkampfparolen immer nur „Parole” und damit an der Oberfläche hängen. Bildung ist aber unser Schicksal, unser allentscheidendes Zukunftsthema. Sie bestimmt in Summe unsere gesellschaftliche Qualität und unsere Entfaltungskraft. Also fordere ich ganz konkret den kostenlosen Bildungszugang für alle Menschen in unserem Land, das beginnt für mich bereits mit einer kostenlosen, ganzjährigen, 24-Stunden Kinderbetreuung sowie einem geförderten und damit für alle leistbaren Schulbesuch, d.h. zum Beispiel gratis Lehrmaterialien, kein Schulgeld mehr und geförderte Zubringer. Es braucht neue und damit zeitgemäße Lehrlingsangebote, die auch lukrativ sind sowie ein beitragsfreies Universitätsstudium!

Wen fördern Sie damit eigentlich mehr: Eltern oder Auszubildende?

Beide! Diese Form einer modernen Bildungspolitik schafft eben Entfaltungsfreiheit für Kinder und Eltern! Und gerade das braucht moderne Bildungspolitik: Innovation und Lösungskompetenz auf allen Generationsebenen! Eine neue Regierung hat unmissverständlich sofort damit zu beginnen, genau diese Fähigkeiten unserer Gesellschaft zu entwickeln und zu fördern!

Wenn es um zukünftige Berufsbilder geht, dann hören wir oft das Schlagwort „Digitalisierung“ oder die Angst vor ihr. Gibt es Ihrerseits auch dafür Konkretes?

Natürlich lässt sich ein Begriff wie „Digitalisierung“ auch leicht als eine Art „Angstbegriff“ etablieren. Es gehen Arbeitsplätze verloren, Mensch und Maschine lassen sich ethisch nicht vereinbaren. Eine seriöse Vision davon schaut aber ganz anders aus. Nehmen wir das Beispiel Verkehrsbelastung: hier brauchen wir völlig neue Denk- und Handlungsansätze. Um logistisch alle LKW Transporte durch Tirol emissionsfrei per Bahn abzuhandeln oder Staus zu vermeiden indem wir für den Pendler- und Personennahverkehr neue Transfermodelle schaffen – also wirklich effektive, bedarfsorientierte innerstädtische und dörfliche Shuttlekonzepte – all das gelingt beispielsweise nur, indem wir all diese Vorhaben intelligent vernetzen, und das heißt: durch ihre Digitalisierung.

Dr. Johannes Margreiter, Abgeordneter zum Nationalrat. Aktuelle Beiträge auch bei uns auf facebook